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CONTEMPORARY WALL_installiertes Objekt_2009

Rosa Watte, Luftpolsterfolie, Holz

Kunstraum_ Potsdam_Schiffbauergasse 4D
im Rahmen der Ausstellung „TEMPORARY ART ZONE“ Zwischen Wende und
Globalisierung - Zwischen Demokratie und Demokratiebewegungen
Ausstellung: 23.8.-4.10.2009
Neues Museum_Weimar_Weimarplatz 5_Prellergalerie
im Rahmen der Ausstellung „VOM LABOR ZUM PROJEKT“
Ausstellung: 16.10. - 29.11. 2009
cwpotsdam
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Zum zwanzigsten Mal wird in diesem Jahr der Niedergang der Mauer, die den Osten vom Westen trennte, gefeiert.

Mauern sind ein Phänomen der Zivilisation. Sie schützen, grenzen ab und ein oder verstecken, schaffen ein Davor und ein Dahinter. Mauern besitzen eine gewisse Stabilität und sind von unterschiedlichster Qualität. Sie existieren sowohl physisch als auch mental. Die jeweilige Art der Mauer spiegelt immer auch die Persönlichkeit der Errichter. Grundlage ihres Entstehens ist meist Angst. Mauern gab es in jeder Epoche. Sie spiegeln immer auch den Zeitgeist wieder.

Oberfläche dominiert – Realität wird ignoriert. Verstrahlt und geblendet durch den schönen Schein ist doch die Welt, die uns da Tag täglich vorgegaukelt wird, bunt und in Ordnung. Wie könnte man daran zweifeln und möchte man diese schöne Illusion überhaupt eintauschen gegen den unverstellten, nüchternen Blick auf die Realität des Alltags.

Während wir noch den Untergang der einen Mauer feiern, steht die nächste schon längst da. Die Mauer der Gegenwart: unschuldig, weich, sanft, Barbie-Rosa und doch mächtig -ein Wolf im Schafspelz- schöne Makulatur die wir nur noch bewundernd betrachten?

UMSETZUNG

Eine 3,60 m hohe, 0,80 m tiefe und längenmäßig an den Raum angepasste Mauer aus Barbie-Rosa Watte wird im Abstand von 1,20 m hinter dem Eingang des Ausstellungsraumes platziert, sodass sie dem Betrachter den Blick in die Ausstellung verwehrt.
Der Abstand zur einen Wand sollte so gering sein, dass ein Passieren nicht möglich ist. Der Abstand zur anderen Wand beträgt 1,20 m.
Die Mauer ist so platziert, dass sie beim Betreten eines Raumes abzulaufen ist.

Dieses Projekt wird unterstützt durch: Die Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar